Corporate Interior Design
Raum für 4motions
Die New-Work-Ära stellt einen ganz neuen Auftrag an Corporate Spaces. Sie müssen den Menschen Raum geben flexibel und individuell agieren und sich entwickeln zu können, um gemeinsam weiterhin Großes zu erschaffen.
Der Fokus auf die räumliche Gestaltung durch eine starke Miteinbeziehung der Sinneswahrnehmung erzeugt eine supportive Umgebung und ein einzigartiges Raumgefühl, auch bei sehr designigen und reduzierten Einrichtungen.
So bauen wir Barrieren ab, laden das Team ein und stupsen es an einen richtig guten, erfüllten Arbeitstag zu verbringen. Geschäftspartner*innen als Besucher*innen sind willkommen auch mal im Vorbeifahren auf ein freundliches Hallo hereinzuschauen. Diese Form der Gestaltung fordert aber auch auf seine Abläufe und Routinen zu hinterfragen und lenkt gesunde, Dynamik sowie Bewegung fördernde, aber auch entschleunigende Verhaltensweisen in ein Gleichgewicht.
Wie sich die Unternehmensräume offenbaren, gehört mehr denn je zu den grundlegenden Parametern, durch die starke Netze im Innen genauso wie im Außen wachsen und sich festigen. Mit der Entscheidung die DNA für die (Weiter-)Entwicklung der Raumgestaltung einer Prüfung zu unterziehen und die Visionen eines Unternehmens sowie des Teams in Einklang mit einer detaillierten Interiorplanung zu bringen wird immer öfter zukunftsweisend sein.
So auch bei diesem Projekt, einem persönlichen Herzensprojekt.
4motions Werbeagentur ist eine über 16 Jahre gewachsene, innovativ im Mindset, dabei bodenständige Werbeagentur, wie man so hört. Die Wurzeln im Printbereich, heute gut gewachsene Erfahrung bis in den Onlinebereich. Das Team ist stark in der Corporate Design Entwicklung sowie laufenden kreativen Betreuung und Beratung aller CD-Themen. Die Agentur wird gerne im Zuge von Changemanagement- und Optimierungsprozessen im Unternehmen als Kreativpartnerin ins Boot geholt und sehr oft als feste Partnerin behalten.
Es ist die Agentur, die ich mit meinem Partner aufgebaut habe und die heute wundervollerweise gleichzeitig mein Schauraum ist. Mein Studio ist den Räumen angeschlossen.
Für Entwicklung des Interior Designs hieß das natürlich: Anspruch sehr hoch!
Die neuen Räume in dem coolen Gebäude mit der Glas-Fassade in der Linzer Fabrikstraße sollten die Besucher*innen und auch das Team weiterhin offen und herzlich empfangen wie im kuschligen Office davor. Alle Gestaltungselemente mussten aus meiner Sicht die Verbindung zwischen Mensch und Raum unterstreichen, und dabei die Interaktion fördern. Dabei auf den Punkt durchgestylt ja, unterkühlt nein.
Es ist ein familiäres Team von derzeit Acht, das weiterhin herzlich, unkomliziert und persönlich agieren will, dabei aber endlich seine wahre Kraft und innere Größe ausstrahlen wollte.
Aus dem Printbereich gewachsen, war der Fokus hier unter anderem stark auf die Haptik zu legen. Berufskrankheit im Team alles anzugreifen, durch tasten zu erfahren. Die verwendeten Oberflächen beispielsweise wie Möbellinoleum sowie an Empfang und Küche nachhaltige, matt schwarze vom Tischler gefertigte Möbeldekore erinnern bei jeder Berührung an Papiervarianten. Eines rauer, das Andere samtiger, manches fast ledrig.
Für den Alltag im Team sollte das neue Office richtig großen Arbeitskomfort bringen und inspirieren, inspirieren, inspirieren – um jeden Tag aus dem Vollen zu schöpfen und neben dem tollen Arbeitsklima auch gerne wegen dem einzigartigen Raumklima ins Office zu kommen.
Für Besucherinnen – Gäste und Geschäftspartner*innen vermitteln die Räume eine besondere Anziehungskraft. Wohlfühlen, am richtigen Ort zu sein und Barrieren beim Betreten zu minimieren. Auch hier unterstützt ein gezielter Gestaltungsblick über die Sinne.
Empfangen werden auf Augenhöhe mit der Anziehungskraft des Waldes im Blick.
Wir Menschen lassen uns leicht aus dem Konzept bringen, wenn wir neue Räume betreten. Neben einer guten Orientierung beim Betreten des Gebäudes ist die Art und Weise wie wir bei in den Corporate Spaces empfangen werden das Um und auf. Am liebsten auf Augenhöhe mit einem herzlichen Hallo auf den Lippen. Umgeben von einer Welt, die die Marke durchgängig, funktional und ästhetisch anspruchsvoll wiederspiegelt und starken Eyecatcher, die einfach in Erinnerung bleiben. Das schafft Vertrauen und Vorfreude auf alles was durch diese Verbindung kommt.
Ich habe mich auf der gesamten Agentur- und Studiofläche für viel Schwarz als wichtiges Element des Corporate Designs und zur Entlastung der Reize für die Augen entschieden. Die stilvoll behandelte Eiche umschmeichelt dabei die goldenen Highlights. Das Moos lässt sofort Reduktion auf das Wesentliche erahnen – starker Eycatcher und fokusschenkendes Element zugleich. Wie ein erdender Spaziergang im Wald. Jede*r Besucher*in erkundet die Mooswand, viele auch diese mit den Händen.
Moos ist eine faszinierende und intelligente Pflanze mit dem gewissen Etwas an Wohlfühlfaktor. Diese malerische Mooswand bringt ein besonderes Ambiente in den Empfangsbereich und dient dabei des weiteren als Sichtschutz sowie Schallabsorber, damit die dahinter liegenden Arbeitsbereiche geschützte Orte der Konzentration bleiben.
All das ist der erste Kontaktpunkt mit der Marke und bietet ein Einblick in die DNA zugleich.
Eine Lounge, um den Gästen die Wartezeit zu versüßen. Für das Team, um sich mit kreativen Materialien inspirieren zu lassen, auf diesem gemütlichen kleinen Design-Balkon zusammenzusitzen und Ideen zu entwickeln oder einfach nur die Mittagspause mit Blick auf das bunte Treiben draußen zu verbringen.
Ein Raum im Raum. Ein Raum in einem größeren Raum. So wie alles Raum von Größerem ist. Aber hierfür durchlässig geschlossen – also separat und doch offen.
Diese geschätzte Ecke ist genauso im Empfangs- und Teamarbeitsraum der sinnerfüllten Corporate Spaces, der so vielseitig seine hybriden Anforderungen erfüllt und dazu einlädt, spielerisch mit ihm zu interagieren und ihn zu dem zu machen, was er im Moment sein soll.
Greifbar neben den von der Mooswand geschützten Arbeitsplätzen, die nicht weniger komfortabel und schön anmuten. Höhenverstellbar, mit haptisch und visuell äußerst angenehmem Möbellinoleum bezogen. Persönliche Arbeitsplatz-Organizer – jederzeit griffbereit und tragbar bzw. fahrbar, falls es schnell in einen Gemeinschafts-Space zum Team-Brainstorming geht oder die Arbeitsplätze geteilt werden. Sich schnell an neuem Ort und andere Stelle wieder einzufinden ist der Anspruch an Arbeitsplätze, die geteilte Arbeitsplätze ohne Kompromisse erfordern.
Auch im beliebten Meetingspace der Agentur geht es ähnlich weiter. Corporate Colours geben dem funktionalen sowie technischem Eqipment die Hand. Ein großer Präsentationsscreen, gemütliche nachhaltige Designerstühle von muuto, ein Blick in den beruhigten Innenhof, lässt die Aufmerksamkeit schnell wieder dort hin lenken wo sie erwartet wird. Grün auch hier – officefreundliche Pflanzen – heute schon unentbehrlich für innovative, gesundheitsfördnernde Arbeitsräume.
Die perfekte Küche? Das hängt natürlich davon ab, wie sie genutzt werden soll. Doch es lohnt sich mehrfach das Beste aus dem meist (zu) kleinen Raum zu machen und ihn in richtig schönes Design zu verpacken.
Eine Büroküche. Ein Ort an dem sich immer wieder alles tummelt. In der sich alles Kulinarische abspielt, Mahlzeiten aufgewärmt werden, Snacks geschnippelt werden, rasches Kochen stattfindet oder der sich einfach zum gegenseitigen Smalltalk beim Kaffee anbietet.
Sie wird oft zum Treffpunkt für Mitarbeiter*innen und nahestehende Geschäftspartner*innen, und verwandelt sich schnell in eine Kaffeebar, wo Interaktion und Gespräche im Vorbeigehen zu kurzen geselligen Pausen oder auch zu unerwartet produktivem Austausch werden können.
Im Anschluss gleich der Aufenthaltsraum. Für diesen Raum war klar, er braucht mehr als die durchgängige Fortführung des Interior Design Konzepts.
Neben einer Kreativbibliothek zur Inspiration, brauchte es hier noch ein Signature Piece. Eine Team-Activity musste hierfür stattfinden. Der Spind, in dem jedes Teammitglied seine persönlichen Sachen aufbewahrt, wurde beim Bezug einer Schönheitsoperation unterzogen. Kreatives, gemeinschaftliches Austoben bei gutem Essen und lauten HipHop-Vibes.
Für das Team war das sich einzubringen und ankommen zugleich. Bei jedem Blick darauf erinnern wir uns an diese Art des Revier übernehmens.
200 m2 – und alles steht in Beziehung zueinander und zu uns. Jedes Möbelstück, jede raumlogistische Entscheidung hat durch feine Überlegungen seinen Platz gefunden.
Und wie es am Ende aussieht, als wäre alles immer so gewesen. Ein Raum der von allen Seiten betrachtet, dem genug Wertschätzung für die Ressourcen und Potenziale geschenkt wird, fühlt sich am Ende einfach so vollkommen an, als wäre er immer so gewesen.
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